Bienenzuchtverein präsentiert sich bei Jubiläumsfesten in Altenstadt und Oberau

Das es in der Gemeinde Altenstadt gleich zwei Dorfjubiläen in einem Jahr zu feiern gab, nutzte der Bienenzuchtverein Altenstadt und Umgebung e.V. die Gelegenheit, sich und die Arbeit der Imker einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Honig kennt jeder und das der leckere Brotaufstrich von den Honigbienen stammt, erfahren die Kinder auch schon Kindergarten. Wie die Bienen aus dem Blütennektar das süße Gold machen, was sie sonst noch für uns leisten und was der Imker zum Wohlergehen der Bienen alles beitragen muss, ist den meisten aber leider völlig unbekannt.

Da kamen die Anfragen von der Gemeinde Altenstadt und vom Heimat- und Geschichtsverein Oberau, ob denn der Bienenzuchtverein sich an den Feierlichkeiten zu den beiden Jubiläen beteiligen möchte, gerade richtig. Schnell wurde entschieden, dass es einem Infostand rund um die Imkerei geben soll. Und auchder Verkauf von Honig und Met durfte nicht fehlen.

unser Stand in Oberau

unsere Stände in Altenstadt und Oberau

 

Das die Imkerei zur Geschichte eines 1.250 bzw. 750 Jahre alten Dorfs gehört und tatsächlich schon viel älter als Altenstadt oder Oberau ist, zeigen Höhlenmalereien aus der Mittelsteinzeit. Diese Bilder sind etwa 10.000 Jahre alt und zeigen Menschen als sogenannte "Honigjäger". Erste Hinweise auf eine gezielte Bienenhaltung stammen aus Zentralanatolien und werden auf etwa 5.000 v. Chr. datiert. Seit dem ist die Imkerei fest mit der Entwicklung der Menschheit verbunden.

Auch in unserer Region wurde von Anfang an Imkerei betrieben. Wachs und Honig sind seit jeher sehr beliebt und waren in früheren Zeiten wichtige Produkte für allerlei Tauschgeschäfte. Damit ist klar, dass auf Festen wie der 1.250-Jahr-Feier in Altenstadt und dem 750jährigen Jubiläum von Oberau die Honigbienen nicht fehlen dürfen.

Honigschleuder früher und heuteverschiedene Bienenbeuten

      Honigschleuder früher und heute                                              verschiedene Beuten (Bienenwohnungen)

 

Dem Verein standen für eine Ausstellung leider so gut wie keine historischen Dokumente und nur wenige alte Gerätschaften zur Verfügung. Daher wurde das Hauptaugenmerk des Standes auf die verschiedenen Ausprägungen der modernen Imkerei gelegt. Weitere Themen waren der umfangreiche Nutzen den Honig- und Wildbienen der Menschheit bringen und die Probleme, mit denen die Insekten in der heutigen Zeit zu kämpfen haben.

Bienen in der Schaubeute

Falk Klingbeil präsentiert die Hauptdarsteller.

 

Mit Erklärungen zu den ausgestellten Bienenbeuten und Imkereigeräten wurden alle Besucher dazu eingeladen, sich mit der Imkerei und den verschiedenen Bienenprodukten zu beschäftigen. Kostenlose Beutel mit Blumensamen sollten Gartenbesitzer dazu animieren, ein kleines Eckchen des Gartens für Insekten "schmackhaft" zumachen. Ob unter den vielen interssieren Besuchern an unserem Stand der eine oder andere zukünftige Neuimker war, muss sich erst noch zeigen. Auf jeden Fall stehen unsere Imkerinnen und Imker Anfängern mit Rat und Tat zur Seite und vereinbaren auch gerne einen Termin für den Schnupperbesuch eines Bienenstandes. Kontaktaufnahme ist jederzeit über die Internetseite www.biene-altenstadt.de oder per email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. möglich.

Die Besucher zeigten großes Interesse an der Imkerei und an den Produkten

 

Natürlich gab es an unserem Stand nicht nur Informationen. Die Besucher konnten auch den Honig unserer Vereinsmitglieder probieren und kaufen. Für eine Erfrischung bei schönstem Sommerwetter sorgte kühler Met und Wetterauer Apfelsaft. Wer es etwas hochprozentiger liebte, hatte die Gelegenheit die köstlichen Obstbrände von Helmut Keller aus Lindheim zu geniesen.

Es stand Süßes und Hochprozentiges zum Verkauf

 

Rückblickend möchten wir uns nochmal bei allen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung an den Ständen und natürlich bei den zahlreichen Besuchern für das Interesse an unserer Arbeit und unseren Produkten bedanken. Ein großer Dank geht selbstverständlich auch an die Familie Dickardt aus Altenstadt und Herrn Zielonka aus Oberau, die uns ihre Höfe zur Verfügung gestellt haben.